Stadtranderholung wegen der Corona-Krise abgesagt

Telgte – In diesem Jahr wird es wegen der Corona-Krise keine Stadtranderholung auf der Planwiese geben, das haben die Verantwortlichen jetzt beschlossen. Von agh/pd

Andreas Terborg und seinem Team ist die Entscheidung nicht leicht gefallen, das wird im Gespräch deutlich: Nach „reiflicher Überlegung“, wie Terborg betont, hat sich das Team entschlossen, die Stadtranderholung abzusagen. Angesichts der Corona-Krise und der damit verbundenen Auflagen habe es keine andere Wahl gegeben.

„Das Betreuer-Team steht seit Wochen in engem Austausch mit der Stadt Telgte, um die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Sommer stetig neu zu bewerten und die Machbarkeit der Stadtranderholung zu prüfen – bei der die Gesundheit und Sicherheit aller Kinder und Betreuer im Vordergrund steht“, betont Terborg.

„Leider zwingt uns die aktuelle Lage, trotz der positiven Entwicklung, die Maßnahme abzusagen. Die Rahmenbedingungen und Vorgaben werden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht ausreichend ändern. Anmeldungen sind daher ab sofort nicht mehr möglich“, heißt es in einer Mitteilung.

Mit den Eltern bereits angemeldeter Kinder werde das Team in den nächsten Tagen in Kontakt treten. Bereits gezahlte Beiträge würden zurückgezahlt.

„Einige Anfragen von Eltern in den vergangenen Tagen und Wochen, zeigen uns, dass die Absage nicht unerwartet kommt und sie haben für die Kinder bereits einen Plan B in der Hand. Es wird andere geben, die auf uns gesetzt haben und für die die Absage eine echte Notsituation darstellt. Für die es bei bestem Willen unmöglich ist, die Kinder zu betreuen oder irgendwo unterzubringen. Die Eltern möchten wir bitten, uns eine Mail zu schreiben“, sagt Terborg.

Er will keine übertriebene Hoffnung wecken, die vielleicht hinterher nicht erfüllt werden kann, lässt aber durchblicken, dass die Stadtranderholung Möglichkeiten einer Notfallbetreuung auf ihre Realisierbarkeit abklopft. „Wir haben überhaupt kein Gefühl dafür, wie viele Kinder so etwas in Anspruch nehmen würden. Wenn wir wissen, wie viele es betrifft, können wir vielleicht auch ganz kurzfristig etwas Kleines in ganz anderer Form planen“, betont er. Für die große Stadtranderholung komme in jedem Fall jede Lockerung zu spät. „Wir mussten uns leider jetzt entscheiden. Ansonsten hätten wir weitere Verträge eingehen müssen, die dann verbindlich gewesen wären und für uns hohe Kosten verursacht hätten“, sagt er in diesem Zusammenhang.

„Für uns als Eltern eine weitere Katastrophe“, schrieb Sven Herkströter aus Telgte direkt nach Bekanntwerden der Absage an die WN-Redaktion.